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Vieh
Viehbestand; Viehzeug; tierisches Lebewesen; Viech (umgangssprachlich); Getier; Tier

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Vieh [fi:], das; -[e]s:
1.
a) Tiere, die zu einem bäuerlichen Betrieb gehören (wie Rinder, Schweine, Schafe o. Ä.):
der Bauer hat fast all sein Vieh verkauft; das Vieh füttern, schlachten.
Zus.: Jungvieh, Schlachtvieh, Zuchtvieh.
b) Bestand an Rindern:
das Vieh auf die Weide treiben, zur Tränke führen.
Syn.: Kühe <Plural>, Rinder <Plural>.
Zus.: Rindvieh.
2. (ugs.) Tier:
das arme Vieh sieht ja halb verhungert aus!; dieses verdammte Vieh hat wieder den Salat abgefressen.

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Vieh 〈n.; -(e)s; unz.〉
1. Nutztiere der Hauswirtschaft, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Federvieh, auch Pferde u. Esel
2. 〈fig.〉 roher, brutaler Mensch
● 10 Stück \Vieh 10 einzelne Tiere in der Landwirtschaft; das \Vieh füttern; \Vieh halten, züchten; das \Vieh hüten (auf der Weide); er ist ein grausames \Vieh 〈fig.〉 [<mhd. vihe <ahd. fihu „Vieh“ <got. faihu „Vermögen, Geld“ <lat. pecus „Vieh“; zu grch. pekein „kämmen“, pokos, pekos „Schaffell, Vlies“ <idg. *peku- „Kleinvieh“ u. *pek „Wolle“; Grundbedeutung also „Wolltier, Schaf“]

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Vieh , das; -[e]s [mhd. vihe, ahd. fihu = Vieh, eigtl. = Rupftier, Wolltier (= Schaf)]:
1.
a) Gesamtheit der Nutztiere, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden:
das V. füttern, versorgen, schlachten;
wie das liebe V.! (iron.; nicht so, wie es einem Menschen eigentlich entspräche);
jmdn. wie ein Stück V. (rücksichtslos, roh) behandeln;
b) Rindvieh (1):
das V. auf die Weide treiben, zur Tränke führen.
2.
a) (ugs.) Tier (1):
das arme, kleine V. sieht ja halb verhungert aus!;
b) (derb abwertend) roher, brutaler Mensch.

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Vieh,
 
zusammenfassende Bezeichnung für landwirtschaftliche Nutz-, Schlacht- und Zuchttiere. Man unterscheidet Großvieh (z. B. Rinder, Schweine, Pferde, Schafe) und Kleinvieh (z. B. Ziegen, Kaninchen, Geflügel).
 

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Vieh, das; -[e]s [mhd. vihe, ahd. fihu = Vieh, eigtl. = Rupftier, Wolltier (= Schaf)]: 1. a) Gesamtheit der Nutztiere, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden: das V. füttern, versorgen, schlachten; wie das liebe V.! (iron.; nicht so, wie es einem Menschen eigentlich entspräche); jmdn. wie ein Stück V. (rücksichtslos, roh) behandeln; b) Rindvieh (1): das V. auf die Weide treiben, zur Tränke führen; das V. wurde erst gegen Abend gemolken (Schröder, Wanderer 102). 2. a) (ugs.) Tier (1): das arme, kleine V. sieht ja halb verhungert aus!; die Russen ... kommen mit kleinen Panjepferden, und auf ein V. ist mehr Verlass als auf Menschen (Bieler, Bonifaz 6); b) (derb abwertend) roher, brutaler Mensch: vor ein paar Jahren gab es in unserer Gegend einen Lustmörder, Schlapprosch hieß das V. (Kirst, 08/15, 507).

Universal-Lexikon. 2012.