Raum|git|ter 〈n. 13〉 räumliches Ordnungsprinzip für den gitterförmigen Aufbau von Kristallen
* * *
Raum|git|ter: svw. ↑ Kristallgitter.
* * *
Raum|git|ter, das (Kristallografie):
räumlich gitterartige Anordnung der Ionen, Atome od. Moleküle in ↑ 2Kristallen.
* * *
Raumgitter,
Kristallographie: sich periodisch wiederholende dreidimensionale Punktanordnung (Punktgitter); die einfachsten Raumgitter sind die Translationsgitter, die sich grundsätzlich aus primitiven Elementar- oder Einheitszellen zusammensetzen lassen, d. h. aus Parallelepipeden, die von den drei Basisvektoren aufgespannt werden. Allgemein entspricht den 230 Raumgruppen jeweils ein bestimmtes Raumgitter. Damit lässt sich jedes Raumgitter durch Angabe der drei Basisvektoren, deren Längen als Gitterkonstanten bezeichnet werden, und der erzeugenden Symmetrieelemente der Einheitszelle beschreiben; Linearkombinationen der Basisvektoren heißen Gittervektoren und verbinden die Punkte des Raumgitters. Durch Einbau einer Basis von Atomen, Ionen oder Molekülen in die Einheitszelle entsteht eine periodische Kristallstruktur, die zu einem der sieben Kristallsysteme gehört. (Kristall)
* * *
Raum|git|ter, das (Kristallographie): räumlich gitterartige Anordnung der Ionen, Atome od. Moleküle in 1Kristallen.
Universal-Lexikon. 2012.