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schliefen
schlie|fen 〈V. intr.; wie 220; ist; Jägerspr.〉 der Hund schlieft kriecht in den Fuchs- od. Dachsbau hinein [<ahd. sliofan „schlüpfen“, got. sliupan; schriftsprachl. verdrängt durch das davon abgeleitete Intensivum schlüpfen; dazu ahd. sloufen „schlüpfen, gleiten machen“ (→ Schleife); got. afslaupjan „abstreifen“; sämtl. zu idg. *(s)leub-; zu *(s)leu- „gleiten, schlüpfen“]

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schlie|fen <st. V.; schloff, ist geschloffen> [mhd. slifen, ahd. sliofan; vgl. schlüpfen]:
1. (südd., österr.) schlüpfen:
in die Hose s.
2. (Jägerspr.) (von Erdhunden, Frettchen) in einen Bau kriechen:
den Erdhund [in den Dachsbau] s. lassen.

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Schliefen,
 
Jägersprache: Kriechen des Erdhundes in einen Bau.

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schlie|fen <st. V.; schloff, ist geschloffen> [mhd. slifen, ahd. sliofan; vgl. ↑schlüpfen]: 1. (österr., südd.) schlüpfen: in die Hose s.; er wollte aus dem Zimmer s. 2. (Jägerspr.) (von Erdhunden, Frettchen) in einen Bau kriechen: den Erdhund [in den Dachsbau] s. lassen.

Universal-Lexikon. 2012.