Schụtz|man|tel|ma|don|na 〈f.; -, -don|nen〉 Darstellung der Muttergottes mit einem ausgebreiteten Mantel, der die Gläubigen schützend umfängt
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Schutzmantelmadonna,
die Darstellung Marias, die unter ihrem von ihr selbst oder von Engeln ausgebreiteten Mantel die Gläubigen schützend umfängt. Die Schutzmantelmadonnen kamen im 13. Jahrhundert auf und wurden im Spätmittelalter besonders durch Zisterzienser und Dominikaner verbreitet. Als Andachtsbild ist die Schutzmantelmadonna v. a. als Skulptur (als frei stehende Statue oder im Halbrelief) gestaltet; sie findet sich auch in Altarschreinen (z. B. Sixt von Staufen, 1521-24; Freiburg im Breisgau, Münster) und auf Epitaphien; ferner als Motiv von Tafelbildern (z. B. H. Holbein der Jüngere, »Die Madonna des Basler Bürgermeisters Jakob Meyer zum Hasen«, 1526-30; Darmstadt, Schloss), Holzschnitten und Kupferstichen.,
C. Belting-Ihm: Sub matris tutela. Unters. zur Vorgesch. der S. (1976).
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Schụtz|man|tel|ma|don|na, die (bild. Kunst): im ↑Schutzmantel (1 b) dargestellte Madonna.
Universal-Lexikon. 2012.