Scree|ning 〈[skri:-] n. 15〉 Verfahren zur Reihenuntersuchung (Massen\Screening) [engl., „Durchsiebung“]
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Scree|ning ['skri:niŋ; engl. = Abschirmung, Siebung, Klassierung, Prüfung, Durchleuchtung], das; -s, -s: in Biol., Med. u. Chemie Bez. für die Durchführung von Reihentests, um aus einem großen Angebot an Objekten, z. B. Mikroorganismen, Mutanten, Patienten, Katalysatoren oder – z. B. durch kombinatorische Chemie hergestellten – Testsubstanzen die nach bestimmten Kriterien geeignetsten isolieren zu können.
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Scree|ning ['skri:nɪŋ ], das; -s, -s [engl. screening, zu: to screen = prüfen, auswählen, durchsieben] (Fachspr.):
an einer großen Anzahl von Objekten od. Personen in der gleichen Weise durchgeführte Untersuchung (z. B. Röntgenreihenuntersuchung).
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Screening
1) Biologie: das systematische Durchtesten von Bakterien-, Hefe- und Pilzkulturen sowie pflanzliche Zellen auf der Suche nach neuen Substanzklassen, Naturstoffen mit Wirkung gegen resistente Keime, pharmazeutisch wirksamen Metaboliten u. a., aber auch nach hochproduktiven Stämmen und Zelllinien. Hierfür benötigt man Screening-Methoden und Testsysteme die nur Strukturen mit den gesuchten Eigenschaften erkennen. - Der Begriff Screening wird auch benutzt, wenn in einer Genbank nach einem einzelnen Gen gesucht wird.
2) Medizin: Reihentest zur Groberkennung bestimmter Eigenschaften innerhalb einer Vielzahl von Merkmalsträgern. Das Screening-Verfahren wird in der medizinischen Diagnostik zur breit angelegten Früherkennung von Krankheiten innerhalb einer Bevölkerung oder einzelner Gruppen eingesetzt, z. B. in Form des Guthrie-Tests auf Phenylketonurie bei Neugeborenen, der Harnuntersuchung auf Diabetes mellitus oder der Krebsvorsorgeuntersuchungen, in der Pharmakologie zur Ermittlung von Stoffen mit therapeutisch verwendbaren Eigenschaften.
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Scree|ning ['skri:nɪŋ], das; -s, -s [engl. screening, zu: to screen = prüfen, auswählen, durchsieben] (Fachspr.): an einer großen Anzahl von Objekten od. Personen in der gleichen Weise durchgeführte Untersuchung (z. B. Röntgenreihenuntersuchung): Ein ... generelles S. der gesamten Bevölkerung erscheint eine übertriebene Maßnahme (Spiegel 18, 1987, 252); Im S. würden von 8 000 Substanzen bereits 95 Prozent als ungeeignet ausgeschieden (Saarbr. Zeitung 9. 7. 80, 26/28); So werden bereits Uni-Absolventen ... zum Betriebsarzt gebeten, der sie auf Drogenmissbrauch testen soll. S. wird das von Fachleuten genannt (Wirtschaftswoche 23, 1999, 126).
Universal-Lexikon. 2012.