Akademik

verehren
ehren; umschwärmen; vergöttern; anschmachten (umgangssprachlich); anhimmeln; adorieren (veraltet); heiligen; anbeten; huldigen

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ver|eh|ren [fɛɐ̯'|e:rən] <tr.; hat:
1.
a) (geh.) jmdn. sehr hoch schätzen, bewundern; jmdm. – aus einer gewissen Distanz – mit Ehrerbietung begegnen:
er verehrte seinen Lehrer; sie hat ihre Mutter sehr verehrt; unser verehrter Herr Präsident.
Syn.: achten, anbeten, anhimmeln (ugs.), aufblicken zu, hoch achten, hoch schätzen, schwärmen für, vergöttern.
b) als göttliches Wesen ansehen [und in kultischen Handlungen ehren]:
Heilige verehren; die Griechen verehrten viele Götter.
Syn.: anbeten.
2. (scherzh.) jmdm. etwas schenken, als freundliche Geste überreichen:
sie verehrten der Gastgeberin einen Blumenstrauß.
Syn.: darbringen (geh.), darreichen (geh.), geben, schenken, übergeben, zu Füßen legen (geh.), zum Geschenk machen, zuteilwerden lassen (geh.).

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ver|eh|ren 〈V. tr.; hat
1. einen Heiligen \verehren einem H. kult. Ehren erweisen
2. jmdn. \verehren sehr hoch schätzen, bewundernd, ehrfurchtsvoll lieben
3. 〈geh.; oft scherzh.〉 jmdm. etwas \verehren schenken, als Geschenk überreichen
● er hat mir das Buch zum Geburtstag verehrt; eine Frau \verehren 〈veraltet〉 (heimlich) umwerben; einen Lehrer, Schauspieler \verehren; jmdn. als Heiligen \verehren; Verehrteste!, Verehrtester! (leicht iron. Anrede); verehrte Anwesende!; verehrte Gäste! (Anrede vor einer Ansprache); sehr verehrte gnädige Frau (Anrede im Brief); unser verehrter Herr Präsident

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ver|eh|ren <sw. V.; hat [spätmhd. verēren = mit Ehre beschenken]:
1.
a) als göttliches Wesen ansehen [u. in kultischen Handlungen ehren]:
Heilige v.;
die Jungfrau Maria v.;
sie verehrten Schlangen als göttliche Wesen;
er wurde als Märtyrer verehrt;
b) (geh.) jmdn. hoch schätzen, jmdm. [mit Liebe verbundene] Bewunderung entgegenbringen:
eine Künstlerin, seine alte Lehrerin v.;
er hat seine Mutter sehr verehrt;
jmdn. hoch, wie einen Vater v.;
<im 2. Part. in Höflichkeitsfloskeln, Briefanreden:> verehrte Gäste, Anwesende!;
verehrtes Publikum!;
liebe, sehr verehrte gnädige Frau;
sehr verehrte Frau Müller!;
<subst. 2. Part.> (iron., veraltet:) Verehrtester, Verehrteste, so geht es nun wirklich nicht;
c) (veraltend) umwerben:
sie wurde von vielen verehrt.
2. (leicht scherzh.) als kleineres Geschenk überreichen:
der Gastgeberin einen Blumenstrauß v.;
er verehrte ihr eine Freikarte.

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ver|eh|ren <sw. V.; hat [spätmhd. verēren = mit Ehre beschenken]: 1. a) als göttliches Wesen ansehen [u. in kultischen Handlungen ehren]: Heilige v.; die Jungfrau Maria v.; sie verehrten Schlangen als göttliche Wesen; er wurde als Märtyrer verehrt; b) (geh.) jmdn. hoch schätzen, jmdm. [mit Liebe verbundene] Bewunderung entgegenbringen: einen Künstler, seinen alten Lehrer v.; er hat seine Mutter sehr verehrt; jmdn. hoch, wie einen Vater v.; er ... wurde ... wegen seiner noblen Geburt aus der Ferne verehrt (Lynen, Kentaurenfährte 188); als Part. in Höflichkeitsfloskeln: unser hoch zu verehrender Jubilar; verehrte Gäste, Anwesende!; verehrtes Publikum!; in Briefanreden: liebe, sehr verehrte gnädige Frau; sehr verehrte Frau Müller!; <subst. 2. Part.:> (veraltet, noch iron.) Verehrtester, Verehrteste, so geht es nun wirklich nicht; c) (veraltend) (als Liebhaber) umwerben: er verehrte lange Zeit ein Mädchen, das ihm dann einen Korb gab. 2. (leicht scherzh.) als kleineres Geschenk überreichen: der Gastgeberin einen Blumenstrauß v.; er verehrte ihr eine Freikarte; eine Geflügelschere ..., die mir mein Vater ... zum Einzug ins Eigenheim verehrt hatte (Erné, Kellerkneipe 320).

Universal-Lexikon. 2012.