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Sorption
Sorp|ti|on 〈f. 20Aufnahme eines Stoffes durch Adsorption u. (od.) Absorption [zu lat. absorbere „hinunterschlucken“]

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Sorp|ti|on [zu Sorb- (1)]: Vorgang der Aufnahme eines gasförmigen, fl. oder gelösten Stoffes (Sorptiv) u. Bindung desselben (als Sorbat) auf oder in einem anderen, festen oder fl. Stoff (Sorbens, Sorptionsmittel), z. B. bei Adsorption, Absorption, Resorption etc. – Ggs.: Desorption.

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Sorp|ti|on, die; -, -en [gek. aus Absorption] (Physik, Chemie):
selektive Aufnahme eines Gases od. gelösten Stoffes durch einen porösen festen od. einen flüssigen Stoff.

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Sorption
 
[gekürzt aus Absorption, zu lateinisch absorbere, vergleiche absorbieren] die, -/-en,  
 1) Bodenkunde: Fähigkeit der Bodenkolloide, Kationen (z. B. H+, K+) und Anionen (z. B. Cl-) anzulagern, die gegen andere in der Bodenlösung vorhandene ausgetauscht werden können (Anionenaustausch, Kationenaustausch der Böden); wichtig für die Pflanzenernährung. Ein Maß für die Anlagerungsfähigkeit der Bodenkolloide ist die Austauschkapazität.
 
 2) Chemie: allgemein Bezeichnung für Vorgänge, bei denen ein Stoff von einem anderen selektiv aufgenommen wird, speziell die Absorption, Adsorption oder Resorption. Der aufnehmende (sorbierende) Stoff wird als Sorbens oder Sorptionsmittel, der aufgenommene (sorbierte) als Sorbat (Sorptiv) bezeichnet. Die Umkehrung der Sorption heißt Desorption.

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Sorp|ti|on, die; -, -en [gek. aus ↑Absorption] (Chemie, Physik): selektive Aufnahme eines Gases od. gelösten Stoffes durch einen porösen festen od. einen flüssigen Stoff.

Universal-Lexikon. 2012.