Stü|ber 〈m. 3〉
1. alte rhein.-westfäl. Münze
2. 〈veraltet〉 Stoß, Schlag (nur noch in: Nasenstüber)
[<mndrl. stuver (Scheidemünzenname), ndrl. stiuber, engl. stiver, mnddt. stuver; zu mnddt. stuv „stumpf, abgehackt“; → Stubben]
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Stüber,
nord- und westdeutsche Kleinsilbermünze nach dem Vorbild des niederländischen Stuivers. In Ostfriesland (eigene Stüber ab 1561) galten 3 Stüber = 1 Flindrich, 24 Stüber = 1 Goldgulden. Im Rheinland wurde der Stüber zu Beginn des 17. Jahrhunderts in hohen Stückzahlen ausgebracht, 1 Stüber = 21 Heller, 60 Stüber = 1 Reichstaler.
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1Stü|ber, der; -s, - [wahrsch. zu ↑stieben in der übertr. Bed. „sich schnell bewegen“] (selten): Nasenstüber.
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Universal-Lexikon. 2012.