Ụm|la|ge|rung 〈f. 20〉
1. das Umlagern, das Umgelagertwerden
2. 〈Chem.〉 chemische Reaktion, bei der durch Neugruppierung der Atome eines meist organischen Moleküls eine neue chemische Verbindung entsteht, besondere Form der Isomerisierung
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Um|la|ge|rung 〈f. 20〉 das Umlagern, das Umlagertwerden
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Ụm|la|ge|rung: Sammelbez. für durch Wärme, Strahlung oder Katalysatoren ausgelöste intramolekulare Reaktionen (↑ Isomerisierung), in deren Verlauf Atome oder Atomgruppen einen Platzwechsel im Molekül vornehmen, in Reaktionsgleichungen manchmal symbolisiert durch A → ∀ oder A →̊ B. U. involvieren die Wanderung von Atomen oder die Verschiebung von Bindungen (↑ Migration, 3), z. B. bei NIH-Verschiebung, Allyl-U., Wolff-U., Beckmann-U., Wagner-Meerwein-U. u. v. a. präparativ wichtigen Reaktionen der org. Chemie. Nach Synchronmechanismus (pericyclische Reaktion) laufen U. ungesättigter Systeme ab, z. B. Valenzisomerisierungen, sigmatrope H- u. C-Verschiebungen wie Cope- u. Claisen-U. sowie sog. entartete oder degenerierte U. (↑ Topomerisierung). Auch bei anorg. u. elementorg. Koordinationsverb. treten U. auf, z. B. durch Umorientierung u. Pseudorotation von Liganden.
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1Ụm|la|ge|rung, die; -, -en:
das ↑ 2Umlagern.
2Um|la|ge|rung, die; -, -en:
das ↑ 2Umlagern.
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Umlagerung,
Umlagerungsreaktion, chemische Reaktion, bei der durch Lösen und Neuknüpfen kovalenter Bindungen eine Umordnung im Grundgerüst der Moleküle stattfindet, sodass strukturell neue Moleküle entstehen, ohne dass neue Atome aufgenommen oder vorhandene abgespalten werden. U. werden durch Energiezufuhr (Wärmeenergie, energiereiche Strahlung) oder durch Katalysatoren ausgelöst.
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Um|la|ge|rung, die; -, -en: das Umlagern.
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Ụm|la|ge|rung, die; -, -en: das Ụmlagern.
Universal-Lexikon. 2012.