Vi|nyl|chlo|rid 〈[-klo-] n. 11; unz.〉 aus Azetylen u. Chlorwasserstoff entstehendes, gesundheitsgefährdendes (karzinogenes) Gas, das, zu Polyvinylchlorid polymerisiert, Ausgangsstoff für viele Kunststoffe ist
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Vi|nyl|chlo|rid; Kennbuchstaben in DIN-Kurzzeichen: VC, VCM; Syn.: Chlorethylen, Chlorethen: H2C=CHCl; farbloses, schwach süßlich riechendes, carcinogenes u. hepatotoxisches, leicht entflammbares Gas, Dichte 0,91 g/L, Sdp. ‒14 °C, das zur Herst. von Homopolymeren (↑ Polyvinylchlorid, PVC) u. von Copolymeren (VC/VAC, VC/VDC) eingesetzt wird.
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Vi|nyl|chlo|rid, das (Chemie):
bes. zur Herstellung von Polyvinylchlorid verwendete, farblose, gasförmige, sehr reaktionsfähige Substanz.
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Vinylchlorid
[v-], Chlor|äthylen, Chlor|ethylen, Chlor|äthen, Chlor|ethen, chemische Verbindung aus der Gruppe Chlorkohlenwasserstoffe; schwach süßlich riechendes, brennbares Gas, das großtechnisch aus 1,2-Dichloräthan durch Dehydrochlorierung (Abspalten von Chlorwasserstoff, HCl) bei 500-600 ºC hergestellt wird:
Der abgespaltene Chlorwasserstoff wird bei der Oxychlorierung von Äthylen wieder zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan verwendet oder in Gegenwart von Quecksilberchlorid als Katalysator mit Acetylen zu Vinylchlorid umgesetzt (Vinylierung):
Vinylchlorid ist ein wichtiges Monomer für die Herstellung von Polyvinylchlorid u. a. Polymeren. Es gehört zu den Krebs erzeugenden Arbeitsstoffen. (MAK-Wert, TRK-Wert)
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Vi|nyl|chlo|rid, das (Chemie): bes. zur Herstellung von Polyvinylchlorid verwendete, farblose, gasförmige, sehr reaktionsfähige Substanz.
Universal-Lexikon. 2012.