Wal|pụr|gis|nacht 〈f. 7u〉 Nacht vor dem 1. Mai, in der nach altem Volksglauben die Hexen auf dem Blocksberg tanzen [<Walpurgis, Walburga, kath. Heilige († 799)]
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Wal|pụr|gis|nacht, die; -, …nächte [zu älter Walpurgis = Tag der hl. Walpurga (= 1. Mai)]:
Nacht zum 1. Mai, in der sich (nach dem Volksglauben) die Hexen auf dem Blocksberg treffen u. ihr Unwesen treiben.
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Walpụrgisnacht,
die Nacht vor dem 1. 5., dem Tag der heiligen Walburga, die als Beschützerin vor Zauberpraktiken angerufen wurde, da nach altem Volksglauben diese Nacht von gespenstischen Umtrieben erfüllt war, v. a. von Hexen, die auf Besen ausritten, um sich zum Teufelskult und -tanz auf dem Blocksberg (u. a. Brocken) zu versammeln. Die Verbindung mit der heiligen Walburga ist nicht restlos geklärt. Der 1. 5. war früher auch Musterungstermin; es bot sich hier noch einmal die Gelegenheit zu ausgelassenen Streichen. Eine andere Deutung bezieht sich auf den 1. 5. als Sommerbeginn im germanischen Kulturkreis und erklärt die Bräuche als Winteraustreibungsriten.
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Wal|pụr|gis|nacht, die; -, ...nächte [zu älter Walpurgis = Tag der hl. Walpurga (= 1. Mai)]: die Nacht zum 1. Mai, in der sich (nach dem Volksglauben) die Hexen auf dem Bocksberg treffen u. ihr Unwesen treiben.
Universal-Lexikon. 2012.