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Yin und Yang
Yịn und Yạng 〈n.; - - -; unz.〉 = Jin und Jang

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Yịn und Yạng
 
[ɪ-], chinesische Philosophie: die polaren Grundprinzipien, aus deren Wechselspiel und Interaktion die Dinge und alles Geschehen des Universums entstehen und bestimmt sind. Ihre Erscheinungen sind Erde und Himmel. Dem Prinzip Yin entsprechen die Qualitäten des Weiblichen, Dunklen, Passiven, Empfangenden, Feuchten, Yin-Symbole sind der Mond, das Wasser, Wolken, Tiger und Schildkröte, die Farbe Schwarz, der Norden, die geraden Zahlen; dem Yang entsprechen das Männliche, Helle, Aktive, Schöpferische, Harte, Trockene, Yang-Symbole sind die Sonne, das Feuer, der Drache, die Farbe Rot, der Süden, die ungeraden Zahlen. Yin und Yang sind in ihrer jeweiligen periodischen Ab- und Zunahme und ihrem Zusammenspiel Manifestationen des Dao, das in der Ordnung und Wandlung alles Seienden zum Ausdruck kommt. Sie bestimmen den Aufbau des »Buches der Wandlungen« (Yi-jing) und finden u. a. auch in der chinesischen Medizin Beachtung.
 
Literatur:
 
M. Granet: Das chin. Denken (a. d. Frz., Neuausg. 1985).

Universal-Lexikon. 2012.