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stie|ren ['ʃti:rən] <itr.; hat:starr, ohne Ausdruck in den Augen blicken:
in die Gegend, vor sich hin stieren; er saß im Wirtshaus und stierte auf sein Glas.
Syn.: ↑ glotzen (ugs., auch abwertend), ↑ gucken (ugs.), ↑ schauen (bes. südd.), ↑ sehen, ↑ starren.
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stie|ren1 〈V. intr.; hat〉 nach dem Stier verlangen, brünstig sein ● die Kuh stiert
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rindern.
mit stieren Augen blicken:
vor sich hin, zu Boden, an die Decke s.
3stie|ren <sw. hat> (bayr., österr.):
[herum]stöbern, stochern:
in Abfällen s.
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2stie|ren <sw. V.; hat [zu ↑stier]: mit stieren Augen blicken: zu Boden, an die Decke s.; Der andere ... stierte blöd auf das Medaillon (Langgässer, Siegel 378); Andere paffen schweigend vor sich hin und stieren ins Nichts (Kinski, Erdbeermund 56); Der einsame Zecher stiert vor sich hin (Spoerl, Maulkorb 12).
Universal-Lexikon. 2012.