Akademik

glotzen
untersuchen; gucken; besehen; beaugapfeln (umgangssprachlich); mustern; beobachten; betrachten; blicken; anschauen; ansehen; zugucken; beäugen (umgangssprachlich); lugen (umgangssprachlich); schauen; angucken; stieren; starren; gaffen; Augen machen (umgangssprachlich)

* * *

glot|zen ['glɔts̮n̩] <itr.; hat (ugs., auch abwertend):
mit weit aufgerissenen oder hervortretenden Augen [und dummer Miene] starren:
glotz nicht so blöd!; was gibts denn da zu glotzen?
Syn.: gaffen (emotional abwertend).

* * *

glọt|zen 〈V. intr.; hatstarr u. erstaunt od. töricht blicken, erstaunt starren [<mhd. glotzen; zu idg. *ghel-, *ghli- „schimmern“]

* * *

glọt|zen <sw. V.; hat [mhd. glotzen, wahrsch. urspr. = glänzen, schimmern; blank sein u. verw. mit gelb; Bedeutungsentwicklung über »leuchten, anstrahlen«]:
1. (ugs., auch abwertend) mit weit aufgerissenen od. hervortretenden Augen [u. dummer Miene] starren:
glotz nicht so dämlich!
2. (salopp) fernsehen.

* * *

glọt|zen <sw. V.; hat [mhd. glotzen, wahrsch. urspr. = glänzen, schimmern; blank sein u. verw. mit ↑gelb; Bedeutungsentwicklung über „leuchten, anstrahlen“]: 1. (ugs., auch abwertend) mit weit aufgerissenen od. hervortretenden Augen [u. dummer Miene] starren: glotz nicht so dämlich!; „Is was? Nein? Was gibts denn dann zu g.?“ (Spiegel 43, 1977, 73); „Glotz nicht so dämlich“, brüllte ihn ein Gestapomann an (Hörzu 14, 1984, 13); Jetzt saß er da, glotzte ausdruckslos auf einen Punkt (H. Weber, Einzug 329); Nun glotzt Pinneberg ... sehr böse auf seinen Chef (Fallada, Mann 52); Geschrei, Gerenne, im Kreis steht die glotzende Menge (Süskind, Parfum 8). 2. (salopp) fernsehen.

Universal-Lexikon. 2012.