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Huminsäuren
Hu|min|säu|ren [ Humin] Syn.: Humussäuren: Sammelbez. für die dem Humus entstammenden makromol. dunkelbraunen, amorphen Säuren, die haupts. aus C, H u. O bestehen u. MG zwischen 1000 u. 200 000 aufweisen. Hauptbestandteile der im Allg. als Salze (Humate) vorliegenden H. sind Polyhydroxycarbonsäuren, Phenole, Ketone u. Ether mit vom Ligninabbau stammenden aromatischen Kernen.

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Huminsäuren,
 
Humussäuren, v. a. in schwach sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden mit hoher biotischer Aktivität, aber auch in Torf und Braunkohle vorkommende, v. a. aus abgestorbenem pflanzlichem Material durch Umbau (Oxidation) und Polymerisation oder Kondensation entstandene, beständige, braune bis schwarze, hochmolekulare, natürliche Polyhydroxycarbonsäuren, die in geringer Konzentration wachstumsfördernd wirken. Die Huminsäuren gehören zu den Huminstoffen (Humus); sie sind amorphe Substanzen von meist ungeklärter Struktur, die mit Wasser kolloidale Lösungen oder Gele bilden; sie sind durch ihr hohes Wasserhalte- und Adsorptionsvermögen wertvolle Bodenbestandteile.

Universal-Lexikon. 2012.