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Ortho-Para-Isomerie
Or|tho-Pa|ra-I|so|me|rie [ ortho- (5) u. para- (3)]:
1) bei zweiatomigen Molekülen aus zwei gleichen Kernen (z. B. H2, D2, auch Positronium) auftretende, auf Richtungsunterschiede der Kernspins zurückzuführende bes. Kernisomerie ( Isomerie, 2): im sog. Orthowasserstoff z. B. sind die Spins parallel, im Parawasserstoff antiparallel ausgerichtet. Beide Modifikationen unterscheiden sich energetisch, nicht aber chemisch;
2) eine nur bei Helium-Atomen auftretende Erscheinung, der zufolge die beiden Elektronenspins ( Spin) des He parallel (Orthohelium; Triplettzustand) oder antiparallel (Parahelium oder Parhelium; Singulettzustand) ausgerichtet sind.

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Ọrtho-para-Isomerie,
 
Bezeichnung für den bei zweiatomigen Molekülen aus gleichen Kernen auftretenden Effekt, dass sich zwei Modifikationen je nach Stellung der Kernspins in ihren physikalischen Eigenschaften unterscheiden. Bei parallelen Spins spricht man von »Orthomolekülen«, bei antiparallelen Spins von »Paramolekülen«. Die Ortho-para-Isomerie wurde erstmals beim Wasserstoffmolekül entdeckt (Orthowasserstoff).

Universal-Lexikon. 2012.