Pour|point, Pour Point ['pɔ̃:[r] point; engl. pour = gießen, fließen, strömen u. point = Punkt], der; -s, -s: bei Mineralölen, Hydraulikfl. u. Schmierstoffen Bez. für diejenige Temp., die sich durch Addieren von 3 °C zu der abgelesenen Temp. ergibt, bei der die unter definierten Bedingungen abgekühlte Probe gerade nicht mehr fließfähig ist (frühere Bez.: Stockpunkt). Die Erniedrigung des P. lässt sich z. B. bei Dieselkraftstoffen, Heizölen u. dgl. durch Zusatz von Pourpoint-Erniedrigern (E/VA, Polymethacrylate) erreichen.
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I Pourpoint
[pʊr'pwɛ̃, französisch] der, -s/-s, Wams.
II
Pourpoint
['pɔːpɔɪnt; englisch »Fließpunkt«] der, -, international angewandtes Maß für das Kälteverhalten von Erdöl und Erdölprodukten. Zur Bestimmung des Pourpoint wird das Öl unter genormten Bedingungen abgekühlt, bis es als Folge von Viskositätserhöhung oder Paraffinausscheidung gerade nicht mehr fließfähig ist. Die so ermittelte Temperatur, erhöht um 3 K, ergibt den Pourpoint. Rohöle unterscheiden sich sehr stark in ihrem Pourpoint, z. B. Rohöl von Tia Juana (Venezuela) unter — 56 ºC, Forties (Nordsee) 0 ºC, Libyen (Exportmischung) + 24 ºC.
Universal-Lexikon. 2012.