prä|pa|ra|ti|ve Che|mie [↑ Präparat] Teilgebiet der Chemie, das sich mit der Herst. von definierten chem. Stoffen (Präparaten) durch Totalsynthese, durch Partialsynthese unter Zuhilfenahme u. Abwandlung schon vorhandener Substanzen oder durch Isolierung u. Abbau von Naturstoffen befasst, u. zwar im Milligramm- bis Grammmaßstab.
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Teilgebiet der Chemie, das sich im Labormaßstab (Milligramm- bis Grammbereich) mit der Herstellung von definierten chemischen Stoffen (chemischen Präparaten) durch Synthese, Isolierung aus Rohstoffen, Abfallprodukten u. a. oder durch Abwandlung vorhandener Stoffe beschäftigt. Die Herstellung von chemischen Stoffen im Kilogramm- oder Tonnenmaßstab ist Aufgabe der technischen Chemie. In der chemischen Forschung dient die präparative Chemie zur Herstellung neuer Stoffe (z. B. Wirkstoffe für Arznei- oder Pflanzenschutzmittel) oder zur Herstellung von Stoffen, deren Eigenschaften erforscht werden sollen. Als Teil der chemischen Ausbildung dient die präparative Chemie zum Kennenlernen von Geräten (z. B. Schliffapparaturen) und Operationen (z. B. Vakuumdestillation, Kochen am Rückfluss), zur Vertiefung von Kenntnissen über chemische Stoffe und Reaktionen einschließlich der sicheren Handhabung von Gefahrstoffen.
Universal-Lexikon. 2012.