Rey|nolds-Zahl ['renldz-; nach dem brit. Physiker O. Reynolds (1842–1912)]; Formelzeichen: Re: eine dimensionslose Kennzahl zur Charakterisierung der Strömungsverhältnisse in Rohren nach Re = ρ v l/η mit ρ = Dichte, v = Geschwindigkeit, l = Länge u. η = dynamische Viskosität; bei Re < 2300 herrscht laminare, darüber turbulente Strömung. Über Re = Pe/Pr macht die R.-Z. auch Aussagen zum konvektiven Wärmetransport.
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Reynolds-Zahl
['renldz-; nach O. Reynolds], Formelzeichen Re, dimensionslose Kennzahl für das Verhältnis von Trägheits- zu Viskositätskräften in einer strömenden Flüssigkeit, Re = v l / ν, wobei v die Strömungsgeschwindigkeit, l eine charakteristische Länge (z. B. Rohrdurchmesser) und ν die kinematische Viskosität der Flüssigkeit ist. Nach dem reynoldsschen Ähnlichkeitsgesetz sind zwei Strömungen zäher (viskoser) newtonscher Flüssigkeiten unter dem überwiegenden Einfluss von Trägheits- und Reibungskräften mechanisch ähnlich, wenn die Reynolds-Zahl übereinstimmen (Ähnlichkeitstheorie). Die kritische Reynolds-Zahl ist ein Turbulenzkriterium; bei ihr tritt der Umschlag vom laminaren in den turbulenten Strömungszustand ein (Turbulenz).
Universal-Lexikon. 2012.