Schwịn|gungs|spek|t|rum [↑ Schwingung] Bez. für im infraroten Spektralbereich liegende Bandenspektren, die bei Absorptionsprozessen schwingungsanregender Energie entstehen. Die charakteristischen Frequenzen der ↑ IR-Spektroskopie u. der ↑ Raman-Spektroskopie (Schwingungsspektroskopien) können den Schwingungen von funktionellen Gruppen oder Molekülgerüsten zugeschrieben werden, wobei man Valenz- oder Streckschwingungen (in Richtung der Kernverbindungslinien) u. Deformationsschwingungen unterscheidet mit Knick- oder Spreiz-, Pendel- oder Schaukel-, Kipp- oder Nick-, Torsions- oder Drillschwingungen. Sind – bei gasförmigen Molekülen – auch Molekülrotationen anregbar, so erhält man Rotationsschwingungsspektren.
Universal-Lexikon. 2012.