Ạl|pen|vor|land, das; -[e]s, …lande od. …länder <Pl. selten>:
[nördliches] Vorland der Alpen.
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Ạlpenvorland,
das Land zwischen den Alpen im Süden, dem Jura, der Schwäbisch-Fränkischen Alb und dem Böhmischen Massiv im Norden; es erstreckt sich etwa 800 km weit von Genf bis Wien. Geologisch ist das Alpenvorland ein tiefer Randtrog der Alpen, der im Tertiär mit Ton, Sand und Geröllmassen aufgefüllt wurde; diese (im Süden bis 5 000 m mächtige) Molasse, im Süden gefaltet, im Norden flach gelagert, ist weithin von eiszeitlichen Ablagerungen überdeckt. Vor dem Alpenrand liegen die Grundmoränengebiete mit Mooren und Seen, davor in Wall- oder Hügelform die Endmoränenkränze, von denen lange Schotterfelder ausgehen. Das Klima des Alpenvorlands ist vorwiegend kühl und niederschlagsreich, besonders in Gebirgsnähe, dort aber auch von warmen, trockenen Föhnwinden begünstigt. Ackerflächen herrschen im Norden vor (Lehm- und Lössböden); im feuchteren Süden Wiesen, Weiden und große Wälder.
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Ạl|pen|vor|land, das; -[e]s: [nördliches] Vorland der Alpen.
Universal-Lexikon. 2012.