Bad Pyr|mọnt:
Stadt u. Heilbad in Niedersachsen.
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Bad Pyrmont
[- 'pyr-, auch - pyr'mɔnt], Stadt und niedersächsischer Staatsbad im Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen, 110 m über dem Meeresspiegel, in einem von der Emmer durchflossenen Talkessel im Weserbergland, 23 500 Einwohner; Museum im Schloss. Das Heilbad zählt rd. 1 Mio. Übernachtungen jährlich. Natürliches Kurmittel sind sole- und kohlensäurehaltige Quellen, Quellgas und Moor; Heilanzeigen: Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und gynäkologische Erkrankungen oder solche des Stütz- und Bewegungssystems sowie Magen-, Darm-, Leber- und Gallenleiden. Mineralwasserabfüllung, Elektronik- und Textilindustrie, Leuchtenfabrik.
Wasserschloss der Fürsten von Waldeck, 1526-36 und 1556-62 errichtet; der Mitteltrakt der Viereckanlage wurde 1706-10 als barockes Wohnschloss an der Stelle des alten Wohntraktes erbaut; spätere Umbauten. Die Entwicklung des Bades führte vom Ende des 18. bis ins 20. Jahrhundert zu einer regen Bautätigkeit, z. B. das Badelogierhaus am Brunnenplatz (1777; heute Klinik).
Pyrmont, namengebend war die ehemalige kurkölnische »Petri mons« genannte Burg auf dem Schellenberg, entstand um die schon im 1. Jahrhundert n. Chr. bekannten Heilquellen. 1668 wurde die heutige Siedlung planmäßig angelegt. Sie erhielt 1720 städtische Privilegien und erlangte 1850 Selbstverwaltung. Seit 1922 ist Pyrmont staatlicher Bade- und Kurort.
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Bad Pyr|mọnt: Stadt u. Heilbad in Niedersachsen.
Universal-Lexikon. 2012.