Bench|mar|king , das; -s [engl. benchmarking, zu: to benchmark = Maßstäbe setzen] (bes. Wirtsch.):
Vergleich von Herstellungsprozessen, Managementpraktiken u. Produkten od. Dienstleistungen, um Leistungsdefizite aufzudecken.
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Benchmarking
['bentʃmɑːkɪȖ, englisch ] das, -s, in den USA entwickeltes Instrument des strategischen Controlling und der Wettbewerbsanalyse, bei dem in einem kontinuierlichen Prozess Wertschöpfungsprozesse, Managementpraktiken sowie Produkte oder Dienstleistungen über mehrere Geschäftseinheiten hinweg in systematischer und detaillierter Form verglichen werden. Ziel des Benchmarking ist es, Leistungsdefizite zur Benchmark (Marktführer, der als Vergleichsmaßstab dient) aufzudecken und Anregungen für Verbesserungen zu gewinnen. Man unterscheidet das interne Benchmarking, bei dem ausschließlich überdurchschnittliche Bereiche des eigenen Unternehmens zum Vergleich herangezogen werden, das Wettbewerbsbenchmarking, bei dem führende Konkurrenzunternehmen (v. a. im internationalen Maßstab) analysiert werden, sowie das Branchenbenchmarking, bei dem Referenzprozesse und -methoden bedeutender Unternehmen anderer Branchen untersucht werden. Im Bank- und Börsenwesen ist die Benchmark ein neutraler Bezugspunkt zur Beurteilung des Anlageerfolgs eines Spezialfonds oder Vermögensverwalters, der in der Regel entsprechend den Anlagezielen des Kunden festgelegt wird. Die Benchmark definiert ein Vergleichs- beziehungsweise Referenzportfolio, anhand dessen die Performance des tatsächlichen Portfolios bewertet werden kann.
B., hg. v. K. Mertins u. a. (1995);
B., hg. v. J. Meyer (1996).
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Universal-Lexikon. 2012.