Akademik

Pfiff
Liebreiz; Anmut; Ästhetik; Grazie; Ebenmaß; Pepp; Schönheit; Reiz; Charme; Erlesenheit

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Pfiff [pf̮ɪf], der; -[e]s, -e:
1. kurzer, schriller Ton, der durch Pfeifen hervorgebracht wird:
nach dem Foul hörte man den Pfiff des Schiedsrichters.
2. <ohne Plural> (ugs.) etwas, was – als Zutat – den besonderen Reiz einer Sache ausmacht:
das farbige Tuch gibt dem Kleid erst den richtigen Pfiff.

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pfịffpfeifen

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pfịff:
pfeifen.

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Pfịff, der; -[e]s, -e [1: rückgeb. aus ↑pfeifen; 2: entw. auf den Lockpfiff der Vogelsteller od. auf den zur Ablenkung ausgestoßenen Pfiff der Taschenspieler bezogen; 3: zu landsch. Pfiff = Kleinigkeit, Wertloses]: 1. durch Pfeifen entstehender [kurzer] schriller Ton: ein leiser, lauter, schriller, lang gezogener P.; der P. der Lokomotive; nach dem Foul ertönte der P. des Schiedsrichters; es gab Beifall und -e; sie vereinbarten einen P. als Erkennungszeichen; Ein Landser stieß einen gellenden P. aus (Kirst, 08/15, 438); die Worte des Redners gingen größtenteils in -en unter. 2. (ugs.) a) etw., was den besonderen Reiz einer Sache ausmacht, wodurch sie ihre Abrundung erhält: ein modischer P.; der Einrichtung fehlt noch der letzte P.; etw. hat P.; eine Frisur mit P.; b) (veraltend) Kniff, besonderer Kunstgriff: Im Aufsatz hatten wir schnell den P. raus (wussten wir, wie wir es machen mussten; Kempowski, Immer 109);c) Pfiffigkeit, Gerissenheit: Nur ... muss Er den P. nicht bis zum Einbruch in meine Grundsätze treiben (Schiller, Kabale I, 5). 3. (landsch.) klein[st]e ausgeschenkte Menge von Wein, Bier o. Ä.: Otto ... bestellte einen „Pfiff“ Bier (Johnson, Ansichten 165).

Universal-Lexikon. 2012.