Feu|er|land; -s:
Insel u. Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas.
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Feuerland,
spanisch Ịsla Grạnde de la Tiẹrra del Fuẹgo, 47 000 km2 große, stark vergletscherte Insel an der Südspitze Südamerikas, durch die Magellanstraße vom Festland getrennt; bildet mit zahlreichen kleineren Inseln den Feuerlandarchipel (73 746 km2), sehr dünn besiedelt, weniger als 1 Einwohner je km2. Der westliche Teil und die Inseln südlich des Beaglekanals (etwa 2/3 der Fläche) gehören zu Chile (Teil der Region Magellanes, mit der Hoorninsel, auf der das Kap Hoorn liegt, der südlichste Punkt Amerikas). Der zu Argentinien gehörende östliche Teil bildet das Nationalterritorium Tierra del Fuego, dessen Hauptort Ushuaia lange die südlichste Stadt der Erde war (heute Puerto Williams). Feuerland, benannt nach den Feuern der Indianer (Feuerländer), die F. de Magalhães 1520 nachts aufleuchten sah, wird von Fjorden und Meeresstraßen durchschnitten und von den vergletscherten Gebirgsketten der Cordillera Darwin, einer Fortsetzung der Patagon. Kordillere, durchzogen (im Cerro Yogan 2 469 m über dem Meeresspiegel). Das Klima ist kühlgemäßigt, die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 5,5 ºC, die Jahresniederschläge betragen 565 mm; Stürme treten häufig auf. Der trockene Nordosten der Hauptinsel gehört mit seiner flachwelligen Steppe, den Mooren und kleinen Seen zum ostpatagon. Tafelland. Die Buchenwälder der Zentralregion wurden durch Raubbau und Brände stark geschädigt; bei Ushuaia liegt der Feuerland-Nationalpark (630 km2). Hauptwirtschaftszweige sind Schafzucht, Erdöl- und Erdgasförderung, heute nur noch in geringerem Umfang die Fischerei.
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Feu|er|land; -s: Insel u. Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas.
Universal-Lexikon. 2012.