Akademik

Hillbilly
Hịll|bil|ly , der; -s, -s [engl.-amerik. hillbilly, aus: hill = Hügel u. Billy = Kosef. von William = Wilhelm]:
1. (abwertend) Hinterwäldler [aus den Südstaaten der USA].
2. Hillbillymusic.

* * *

Hillbilly
 
[amerikanisch, 'hɪlbɪlɪ], 1900 in den USA von einer New Yorker Zeitung eingeführte spöttische Bezeichnung für die Bewohner des Appalachen-Gebietes, die sinngemäß so viel wie »Hinterwäldler« bedeutet. Als in den Zwanzigerjahren die Schallplattenindustrie auch mit der Produktion und Verwertung der weißen amerikanischen Countrymusic begann, benutzte sie diesen Begriff als kommerzielles Etikett für ihre Aufnahmen mit weißen Volksmusikern. In den Vierzigerjahren trat an seine Stelle der Terminus Country and Western, mit dem sich jedoch bereits ein so hoher Kommerzialisierungsgrad und eine durch und durch professionelle Musikproduktion verband, dass aus der Bezeichnung Hillbilly jetzt so etwas wie ein Synonym für noch einigermaßen authentische Volksmusik wurde. Seitdem steht sie für eine möglichst nahe an der euroamerikanischen Volksmusik angelehnte Musikproduktion. Typische Vertreter waren Gid Tanner and the Skillet Lickers, Al Hopkins and the Hill Billies, die Possum Hunters, »Uncle« Dave Macons (1870-1952) Fruit Jar Drinkers und die Dixie Clodhoppers — alles Stringbands, die in den frühen Zwanzigerjahren mit großem Erfolg auftraten.

* * *

Hịll|bil|ly, der; -s, -s [...bɪlɪz, auch: ...lɪs; engl.-amerik. hillbilly, aus: hill = Hügel u. Billy = Kosef. von William = Wilhelm]: 1. (abwertend) Hinterwäldler [aus den Südstaaten der USA]. 2. Hillbillymusic: ihre Musik vereint Country und Folk, Blues und H. (Spiegel 38, 1984, 194).

Universal-Lexikon. 2012.