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Humboldtstrom
Hụm|boldt|strom, der; -[e]s [nach dem dt. Naturforscher A. v. Humboldt (1769–1859)]:
Meeresströmung vor der Westküste Südamerikas.

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Hụmboldtstrom,
 
Perustrom, kühle, nach Norden gerichtete Meeresströmung vor der Westküste Südamerikas. Küstenparallele Winde vor der nordchilenisch-peruanischen Küste fördern zusätzlich kaltes, nährstoffreiches Wasser aus der Tiefe (Auftrieb). Der Humboldtstrom ist deshalb sehr fischreich. Verursacht durch El Niño reicht der Auftrieb zeitweise nicht tief genug, um kaltes, nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche zu bringen, sodass das Ökosystem erheblich gestört wird. Als Folge bleiben u. a. die Fischschwärme aus, wodurch die Fischerei zum Erliegen kommt und die Seevögel verhungern. Das kalte Wasser beeinflusst das Klima der Küstengebiete, da es die von Westen kommenden feuchten Luftströmungen durch Abkühlung zur Abgabe ihrer Feuchtigkeit zwingt, ehe sie das Land erreichen. Die Küstengebiete am Fuße der Anden sind daher wüstenhaft, charakteristisch sind Küstennebel.

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Hụm|boldt|strom, der; -[e]s [nach dem dt. Naturforscher A. v. Humboldt (1769-1859)]: kalte, nordwärts gerichtete Meeresströmung vor der Westküste Südamerikas, die in Küstennähe kühleres Wasser aufsteigen lässt u. von großem Einfluss auf das Klima der Küstengebiete des nördlichen Chiles u. Perus ist; Perustrom.

Universal-Lexikon. 2012.