Apnoe (fachsprachlich)
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Atem|still|stand, der (Med.):
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Atemstillstand,
Apnoe, das Aufhören der Atembewegungen. Der Atem kann willkürlich im Normalfall bis zu einer Minute angehalten werden. Der damit verbundene Sauerstoffabfall und CO2-Anstieg im Blut erzwingt aber über das Atemzentrum im verlängerten Mark den Wiedereintritt der Spontanatmung. Atemstillstand kann durch Arzneimittel, z. B. Überdosierung von Narkotika, Beruhigungs- und Schlafmitteln, sowie Psychopharmaka (Vergiftungen) hervorgerufen werden. Atemstillstand kommt ferner bei Schädel-Hirn-Verletzungen vor, besonders bei solchen, die das verlängerte Mark betreffen, sowie bei Fremdkörperaspiration (Eindringen eines Fremdkörpers in die Atemwege) und bei fehlender CO2-Stimulation (Alkalose). Atemstillstand macht sofortige Behandlung durch volumengesteuerte Beatmung und meistens Intubation erforderlich.
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Atem|still|stand, der (Med.): ↑Stillstand (b) der Atmung: Je öfter diese Atemstillstände auftreten, desto gefährlicher lebt der Betroffene (= Schnarchende). Von zehn Stillständen pro Stunde an, die jeweils länger als zehn Sekunden dauern, sprechen Mediziner von behandlungsbedürftiger „Schlafapnoe“ (Spiegel 37, 1992, 104).
Universal-Lexikon. 2012.