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Schrei
Ruf; Ausruf

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Schrei [ʃrai̮], der; -[e]s, -e:
meist aus Angst ausgestoßener, unartikulierter, oft schriller Laut eines Lebewesens:
er hörte einen lauten, kurzen, markerschütternden, lang gezogenen Schrei; ein Schrei des Entsetzens, der Überraschung; ein Schrei ertönte, war zu hören, durchbrach die Stille; einen Schrei ausstoßen, von sich geben, unterdrücken.
Syn.: Aufschrei, Ausruf, Geschrei, Ruf.
Zus.: Angstschrei, Freudenschrei, Hilfeschrei, Jubelschrei, Schmerzensschrei, Schreckensschrei, Todesschrei, Verzweiflungsschrei, Wutschrei.

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Schrei 〈m. 1lauter Ausruf eines Lebewesens, bes. bei Angst ● einen lauten \Schrei ausstoßen; der letzte \Schrei 〈fig.; umg.〉 die letzte Modeneuheit [Rückbildung <schreien <mhd. schri, schrei <ahd. screi „Ruf, Geschrei“]

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Schrei , der; -[e]s, -e [mhd. schrī, schrei, ahd. screi, zu schreien]:
unartikuliert ausgestoßener, oft schriller Laut eines Lebewesens; (beim Menschen) oft durch eine Emotion ausgelöster, meist sehr lauter Ausruf:
ein lauter, gellender, wütender, lang gezogener, klagender, erstickter S.;
ein S. des Entsetzens, der Freude;
ein S. entrang sich seiner Kehle, war zu hören, durchbrach die Stille, verhallte;
einen S. ausstoßen, von sich geben, unterdrücken;
der letzte S. (ugs.; die neueste, die ganz aktuelle Mode; von frz. le dernier cri, Dernier Cri: sie ist stets nach dem letzten S. gekleidet).

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Schrei, der; -[e]s, -e [mhd. schrī, schrei, ahd. screi, zu ↑schreien]: unartikuliert ausgestoßener, oft schriller Laut eines Lebewesens; (beim Menschen) oft durch eine Emotion ausgelöster, meist sehr lauter Ausruf: ein lauter, gellender, markerschütternder, wütender, kurzer, lang gezogener, klagender, erstickter S.; ein S. des Entsetzens, der Überraschung, der Freude; -e der [Wol]lust; die -e der Kinder; die heiseren -e der Möwen; Hilfe! Das war ein S. aus tiefer Not (Plievier, Stalingrad 293); ein S. ertönte, entrang sich seiner Kehle, war zu hören, durchbrach die Stille, verhallte; einen S. ausstoßen, von sich geben, unterdrücken; sie ... tat einen kleinen, hellen S. (Schaper, Kirche 156); mit einem wilden S. stürzte er sich auf sie; Ü der S. der Armen nach Brot; Der S. (die lautstarke Forderung) nach der Todesstrafe kommt aus zuchtlos-sentimentalen, aus bindungslosen Bezirken der Seele (Noack, Prozesse 244); Ein S. der Empörung und des Entsetzens geht durch das französische Volk (Mostar, Unschuldig 29); *der letzte S. (ugs.; die neueste, die ganz aktuelle Mode; LÜ von frz. le dernier cri, ↑Dernier Cri): Leggings waren damals der letzte S.; Wir finden Jazz „phantastisch“ ...; es ist eine Novität, der letzte S. (K. Mann, Wendepunkt 112); sie ist stets nach dem letzten S. gekleidet.

Universal-Lexikon. 2012.