Stu|dẹn|ten|aus|tausch, der:
vgl. ↑ Schüleraustausch.
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Studẹntenaustausch,
der auf dem Austauschweg organisierte, dem Studium dienende Auslandsaufenthalt von Studenten. Der Studentenaustausch wird in Deutschland u. a. vom Deutschen Akademischen Austauschdienst e. V., der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Fulbright-Kommission und einzelnen Hochschulen vermittelt; er wird überwiegend durch private und öffentliche Stipendien finanziert. In immer stärkerem Maße wird der Studentenaustausch innerhalb der EU durch besondere Programme der Europäischen Kommission gefördert. Das größte ist das 1987 eingerichtete Aktionsprogramm zur Förderung der Mobilität von Hochschulstudenten ERASMUS (Abkürzung für European Action Scheme for the Mobility of University Students) mit dem langfristigen Ziel, dass 10 % aller europäischen Studierenden eine Studienphase in einem anderen Mitgliedsland der EU verbringen; die Teilstipendien (über nationale Einrichtungen vergeben) sind ein Zuschuss für den Auslandsaufenthalt (drei Monate bis zu einem akademischen Jahr). ERASMUS fördert u. a. auch die Kooperation von Hochschulen untereinander. - In Österreich ist das Österreiche Komitee für Internationalen Studienaustausch (ÖKISTA, Sitz: Wien) für den Studentenaustausch zuständig. Die Schweiz ist am Programm von ERASMUS mitbeteiligt; Studentenaustausch wird im Übrigen von den einzelnen Universitäten in eher geringem Umfang vermittelt.
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Stu|dẹn|ten|aus|tausch, der: vgl. ↑Schüleraustausch.
Universal-Lexikon. 2012.