Agrarkolonisation,
das Aufschließen, Besiedeln und agrarisches In-Wert-Setzen von vorher wenig genutzten Gebieten. Vielfach wurde die Agrarkolonisation durch die Ansiedlung von Auswanderern in überseeischen Gebieten staatlich gefördert, z. B. in Brasilien, wo Deutsche und Italiener als Bauern ansässig wurden. In europäischen Ländern tritt die Agrarkolonisation häufig als Binnenkolonisation auf, wenn - meist mit staatlicher Finanzierung und Lenkung - unzureichend genutzte Teilgebiete für die Landwirtschaft erschlossen werden sollen.
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Agrar|ko|lo|ni|sa|ti|on, die: landwirtschaftliche Erschließung von wenig genutzten oder ungenutzten Gebieten.
Universal-Lexikon. 2012.