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Aisopos
Aisopos,
 
lateinisch Aesopus, Äsop, legendärer griechischer Fabeldichter, erstmals bei Herodot erwähnt. Danach war Aisopos Sklave auf Samos, wurde später freigelassen und in Delphi ermordet. Ausführlich ausgeschmückt wird sein Schicksal im »Äsoproman« erzählt, dessen Quellen wahrscheinlich bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen. Hier ist Aisopos der Sklave, der sich mit seinen Fabeln vor Gelehrten und Mächtigen behauptet. Die »Äsopschen Fabeln«, Tierfabeln aus griechischer, orientalischer u. a. Überlieferung, wurden erstmals durch Demetrios von Phaleron gesammelt und beeinflussten die gesamte europäische Fabeldichtung.
 
Literatur:
 
Aesopica, hg. v. B. E. Perry (Champain, Ill., 1952);
 
Corpus Fabularum Aesopicarum, hg. v. A. Hausrath u. H. Hunger (2-41959-70).

Universal-Lexikon. 2012.