Altaier,
1922-47 Oiroten, Selbstbezeichnung einer Gruppe turksprachiger Stämme in der zur Russischen Föderation gehörenden Teilrepublik Altai, am Oberlauf des Jenissej und im Westlichen Sajan, mit (1989) 71 000 Angehörigen. An die Stelle der ursprünglichen Wirtschaftsformen (Jagd, Nomadismus) traten durch die Sowjetisierung (1922-90) Landwirtschaft (Rentierhaltung, Viehzucht, Imkerei) und Industrie. Ebenso wurden Behausung (Jurte) u. a. Elemente der materiellen Kultur verändert; patriarchalische Klanverbände, Schamanentum und Feudalismus sind nur noch in Resten erhalten. (altaische Sprache und Literatur)
Universal-Lexikon. 2012.