* * *
ver|bis|sen [fɛɐ̯'bɪsn̩] <Adj.>:1.
a) allzu hartnäckig und zäh, nicht bereit nachzugeben, aufzugeben:
ein verbissener Gegner; er kämpfte verbissen um seinen Vorteil.
b) von innerer Verkrampftheit, Angespanntheit zeugend:
ein verbissenes Gesicht; verbissen dreinschauen.
Syn.: verkrampft.
2. (ugs.) nicht großzügig und tolerant, sondern unfrei und kleinlich, pedantisch:
das darf man alles nicht so verbissen nehmen.
Syn.: ↑ eng, ↑ engherzig, ↑ engstirnig (abwertend), ↑ intolerant, ↑ kleinkariert (ugs. abwertend), ↑ kleinlich (abwertend), ↑ pedantisch (abwertend).
* * *
ver|bịs|sen 〈Adj.; fig.〉
1. hartnäckig u. zäh
2. mühsam unterdrückt (Zorn)
3. verhalten zornig, grimmig
● mit \verbissenem Fleiß arbeiten; mit \verbissener Hartnäckigkeit hielt er an seinem Plan fest; mit \verbissener Wut; \verbissen arbeiten; \verbissen dreinschauen; →a. verbeißen
* * *
a) [allzu] hartnäckig, zäh, nicht bereit nachzugeben, aufzugeben:
ein -er Gegner;
v. schuftete er weiter;
b) von starker innerer Angespanntheit zeugend, verkrampft:
ein -es Gesicht;
v. dreinschauen, dasitzen;
c) (ugs.) engherzig, pedantisch:
man soll nicht alles so v. nehmen.
* * *
ver|bịs|sen <Adj.> [zu ↑verbeißen]: a) [allzu] hartnäckig, zäh, nicht bereit nachzugeben, aufzugeben: ein -er Gegner; Lara schwärmt auf ihre -e, hartnäckige, tief empfundene Art (Frischmuth, Herrin 106); v. schuftete er weiter; Da hab ich zum ersten Mal begriffen, dass Egon viel ehrgeiziger, viel energischer, viel -er auf sein Ziel losgeht als ich (Loest, Pistole 199); b) von starker innerer Angespanntheit zeugend, verkrampft: ein -es Gesicht; Endlich brach Barbara das -e Schweigen (Konsalik, Promenadendeck 285); v. dreinschauen, dasitzen; c) (ugs.) engherzig, pedantisch: man soll nicht alles so v. nehmen; Kritiker sehen es zu v. (Hörzu 11, 1985, 107).
Universal-Lexikon. 2012.