[-ʃ], indischer Bundesstaat im Südosten des Subkontinents, am Golf von Bengalen, 275 045 km2, (2001) 75,73 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist Hyderabad. Andhra Pradesh gliedert sich in zwei unterschiedliche Agrarräume, einen trockenen, nährstoffarmen, zumeist im Regenfeldbau (Hirse, Erdnuss) genutzten Anteil am Hochland von Dekhan (Telanganaplateau) im Westen und einen durch ein weit verzweigtes Bewässerungsnetz und nährstoffreiche Böden sehr fruchtbaren (Reis, Tabak, Zuckerrohr, Baumwolle) Küstenstreifen (Andhrastan) im Osten; Abbau von Steinkohle, Eisen- und Manganerzen. Wichtigste Industriestandorte sind Hyderabad, Vijayawada und die Hafenstadt Visakhapatnam; bedeutendste Baumwollheimindustrie aller indischen Bundesstaaten. - 1953 wurde Andhra Pradesh aus den nördlichen Gebieten von Madras errichtet und 1956 um die östlichen Teile des ehemaligen Staates Hyderabad erweitert. 1960 fand ein kleinerer Gebietsaustausch mit Madras statt.
D. Bronger: Formen räuml. Verflechtung von Regionen in A. P., Indien, als Grundlage einer Entwicklungsplanung (1976);
State politics in India. Reflections on A. P., hg. v. A. Easwara Reddi u. a. (Delhi 1994).
Universal-Lexikon. 2012.