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Arbeitskennlinie
Arbeitskennlinie,
 
im Strom-Spannungs-Diagramm eines aktiven elektrischen oder elektronischen Bauelements (z. B. Stromquelle oder Transistor) die durch alle betriebsmäßig möglichen Strom- und Spannungswerte festgelegte Kennlinie bei konstanter Betriebstemperatur. Ist die mit dem aktiven Element in Reihe geschaltete Last ein rein ohmscher Widerstand (reelle Impedanz), so ist die Arbeitskennlinie eine Gerade (die Arbeitsgerade). Dem durch eine bestimmte Gleichspannung und eine bestimmte Gleichstromstärke an den Klemmen gekennzeichneten Betriebszustand entspricht auf der Arbeitskennlinie der Arbeitspunkt. Dieser ist als Schnittpunkt zweier Kennlinien beziehungsweise Ortskurven bestimmt, z. B. der nichtlinearen Kennlinie einer beleuchteten Solarzelle mit der Arbeitsgeraden des Lastwiderstands oder einer Maschinenkennlinie mit der Belastungskennlinie. Bei elektronischen Schaltungen erfolgt das Einstellen des Arbeitspunktes z. B. mit Spannungsteilern, durch Gleichstrom- oder Gleichspannungsgegenkopplung, durch Änderung des Basisstroms (bei Transistoren) oder einer Referenzspannung.

Universal-Lexikon. 2012.