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Avalancheeffekt

 

[ava'lãʃ-], Lawineneffekt, Lawinenvervielfachung, Trägermultiplikation, die lawinenartige Vermehrung der Ladungsträger eines Halbleiters in der Sperrschicht eines vorhandenen p-n-Übergangs bei Anlegen einer genügend hohen Sperrspannung (oberhalb der den Zener-Effekt auslösenden Zener-Spannung von etwa 5 V ). Diese bewirkt eine so starke Beschleunigung der dort vorhandenen Elektronen und Defektelektronen, dass sie bei Stößen gegen die Gitterbausteine neue Ladungsträgerpaare erzeugen, die ihrerseits wirksam werden usw., sodass der Sperrstrom plötzlich steil ansteigt (Entstehung einer Trägerlawine). Den bei einer bestimmten Spannung eintretenden Durchbruch nennt man Avalanchedurchbruch oder Lawinendurchbruch.