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Bad Windsheim
Bad Windsheim,
 
Stadt im Landkreis Neustadt an dem Aisch-Bad Windsheim, Bayern, 314 m über dem Meeresspiegel, zwischen den Naturparks Steigerwald und Frankenhöhe, 12 000 Einwohner; Fränkisches Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken, Reichsstadtmuseum im Ochsenhof (Fachwerkbau von 1537; Stadt- und Regionalmuseum); Heilbad mit Sole- und Mineralquellen (Heilanzeigen: Erkrankungen der Atemwege, des Stütz- und Bewegungsapparats, Stoffwechselerkrankungen); Mineralwasserabfüllbetrieb, Zahnradwerk, Landmaschinenbau, Gießerei.
 
Stadtbild:
 
Das schlossartige Rathaus wurde 1713-17 wohl nach Plänen von G. de Gabrieli erbaut. Die evangelische Stadtpfarrkirche Sankt Kilian ist eine 1730 als barocke Emporenkirche wieder aufgebaute spätgotische Staffelhalle, der »Bauhof« (1441/42) ein Beispiel spätmittelalterlicher Ständerbauweise; Stadtschreiberhaus (1570), Fachwerkhäuser (15./16. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Windsheim, 741 erstmals urkundlich belegt, kurz vor 1200 als planmäßige Marktsiedlung angelegt, fand 1284 erste Erwähnung als Stadt, 1295 als Reichsstadt (bis 1803). 1752 gab es erste Hinweise auf die Mineralquellen im Windsheimer Gebiet. 1961 wurde Windsheim »Bad«. Durch Gebietsreformen 1972-78 wurden zehn Ortschaften eingemeindet.
 
Literatur:
 
Bad W. Gesch. u. Gegenwart einer fränk. Stadt, hg. v. A. Estermann (1989).

Universal-Lexikon. 2012.