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Baryonen
Baryonen,
 
Singular Baryon das, -s, Sammelbezeichnung für schwere Elementarteilchen mit halbzahligem Spin (Fermionen), deren unterschiedliche Ruhmasse nicht kleiner als die Protonmasse (mp = 938 MeV/c2) ist und die eine Baryonenzahl B = 1 (beziehungsweise die Antibaryonen als ihre Antiteilchen B = —1) haben und sich in mindestens einer anderen ladungsartigen Quantenzahl unterscheiden; ihre Leptonenzahl ist stets null. Zu ihnen gehören die Nukleonen (Proton und Neutron) und die Hyperonen (Lambda-, Sigma-, Xi- und Omegahyperon) als »langlebige Baryonen« sowie eine Vielzahl von Baryonenresonanzen, das sind extrem kurzlebige (Lebensdauer etwa 10-23 s), angeregte Zustände der langlebigen Baryonen (Massenresonanzen). Das einzige (bislang) stabile Baryon ist das Proton, in das unter Erhaltung der Baryonenzahl das (nur in Atomkernen stabile) Neutron und - direkt oder über baryonische Zwischenstufen - die übrigen Baryonen zerfallen, wobei gleichzeitig außer Photonen auch Mesonen oder Leptonen entstehen. Nach dem heute experimentell gesicherten Quarkmodell der Elementarteilchen sind alle Baryonen aus jeweils drei Quarks aufgebaut.

Universal-Lexikon. 2012.