auseinander gehen; differieren; divergieren; auseinander laufen; auseinander streben; abweichen (von); aberieren; (sich) trennen; distinguieren; differenzieren; (sich) abheben (von); einen Unterschied machen; trennen
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un|ter|schei|den [ʊntɐ'ʃai̮dn̩], unterschied, unterschieden:1. <tr.; hat etwas unter, zwischen etwas anderem, vielem anderen in seinen Einzelheiten optisch oder akustisch wahrnehmen:
am Horizont unterschied er deutlich die beiden Schiffe.
2. <tr.; hat
a) einen Unterschied machen (zwischen jmdm., etwas); die Verschiedenheit (von jmdm., etwas) erkennen:
die Zwillinge sind kaum zu unterscheiden; kannst du die beiden Pflanzen voneinander unterscheiden?; er unterscheidet die Schnäpse am Geruch.
Syn.: auseinanderhalten.
b) eine bestimmte Einteilung vornehmen; etwas von etwas anderem trennen:
verschiedene Bedeutungen unterscheiden; sie unterscheidet genau das Richtige vom Falschen; wir müssen bei dieser Entwicklung drei Phasen unterscheiden; <auch itr.> man unterscheidet zwischen abstrakter und gegenständlicher Kunst.
Syn.: auseinanderhalten.
3. <+ sich> im Hinblick auf bestimmte Merkmale, Eigenschaften o. Ä. anders sein (als jmd., etwas):
er unterscheidet sich kaum von seinem Bruder; die beiden Kleider unterscheiden sich nur durch ihre Farbe.
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un|ter|schei|den 〈V. 207; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. etwas \unterscheiden
1.1 genau, in allen Einzelheiten erkennen, die Verschiedenheit von anderem, den Unterschied zu anderem erkennen
1.2 trennende Merkmale hervorheben, den Unterschied hervorheben
1.3 auseinanderhalten, eine Trennung, Einteilung machen
2. sich von etwas od. jmdm. \unterscheiden anders sein als etwas od. jmd., von etwas od. jmdm. abweichen
● ich kann die Buchstaben, Gegenstände nicht mehr \unterscheiden (weil es zu dunkel od. die Entfernung zu groß ist); seine Schwerfälligkeit unterscheidet ihn von den andern; kannst du die beiden Schwestern voneinander \unterscheiden?; er kann das Wesentliche nicht vom Unwesentlichen \unterscheiden ● diese Pflanzen sind leicht, schwer zu \unterscheiden ● die beiden Schwestern \unterscheiden sich sehr stark voneinander ● das \unterscheidende Merkmal ist ...; sie werden nach ihrer Farbe unterschieden
II 〈V. intr.〉 einen Unterschied machen ● zwischen zwei Dingen \unterscheiden; man muss zwischen seiner Absicht und den Folgen seiner Tat \unterscheiden
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un|ter|schei|den <st. V.; hat [mhd. underscheiden = (als nicht in besonderen Merkmalen o. Ä. übereinstimmend) trennen, festsetzen, erklären, ahd. undarsceidan]:
1.
a) etw. im Hinblick auf seine besonderen Merkmale, Eigenschaften o. Ä. erkennen u. es als etw., was nicht od. nur teilweise mit etw. anderem übereinstimmt, bestimmen:
verschiedene Bedeutungen u.;
man kann vier Typen u.;
zweierlei ist hier zu u.;
ein scharf unterscheidender Verstand;
es wird unterschieden zwischen dem alten und dem neuen Mittelstand;
c) zwischen zwei od. mehreren Dingen, Erscheinungen o. Ä. einen Unterschied feststellen, wahrnehmen; als etw. Verschiedenes, in seiner Verschiedenheit erkennen:
die Zwillinge sind kaum zu u.;
Weizen von Roggen nicht u. können.
2. <u. + sich> im Hinblick auf bestimmte Merkmale, Eigenschaften o. Ä. anders sein als eine andere Person od. Sache:
sich deutlich, kaum von jmdm. u.;
sich durch eine bestimmte Farbe [voneinander] u.;
in diesem Punkt unterscheiden sich die beiden Parteien überhaupt nicht.
3. das besondere Merkmal sein, worin jmd., etw. von jmdm., etw. abweicht:
ihre Musikalität unterscheidet sie von ihrer Schwester.
4. etw. unter, zwischen etw. anderem, vielem anderen in seinen Einzelheiten optisch od. akustisch wahrnehmen:
er, sein Auge unterschied noch den kleinsten Fleck am Horizont.
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un|ter|schei|den <st. V.; hat [mhd. underscheiden = (als nicht in besonderen Merkmalen o. Ä. übereinstimmend) trennen, festsetzen, erklären, ahd. undarsceidan]: 1. a) etw. im Hinblick auf seine besonderen Merkmale, Eigenschaften o. Ä. erkennen u. es als etw., was nicht od. nur teilweise mit etw. anderem übereinstimmt, bestimmen: verschiedene Bedeutungen u.; die einzelnen Arten u. [können, lernen]; man kann vier Typen u.; der Verfasser unterscheidet drei Gesichtspunkte; zweierlei ist hier zu u.; zwischen Richtigem und Falschem u.; Wesentliches von Unwesentlichem u. können; ein scharf unterscheidender Verstand; b) einen ↑Unterschied (2) machen: es wird unterschieden zwischen dem alten und dem neuen Mittelstand; da auch Aristoteles seiner Meinung nach in den animalischen Dingen zwischen Mensch und Tier nicht wesentlich unterschieden hatte (Stern, Mann 27); c) zwischen zwei od. mehreren Dingen, Erscheinungen o. Ä. einen Unterschied feststellen, wahrnehmen; als etw. Verschiedenes, in seiner Verschiedenheit erkennen: die Zwillinge sind kaum zu u.; Weizen von Roggen nicht u. können; er unterscheidet die Schnäpse am Geruch; hatte sich auch Cotta so vollständig in das Leben der eisernen Stadt gefügt, dass er von ihren Bewohnern kaum noch zu u. war (Ransmayr, Welt 220). 2. <u. + sich> im Hinblick auf bestimmte Merkmale, Eigenschaften o. Ä. anders sein als der, die, das Genannte: sich grundlegend, deutlich, kaum von jmdm. u.; sich durch eine bestimmte Farbe [voneinander] u.; »Als ich ... in das Internierungslager eingeliefert wurde«, sagte sie, »unterschied sich meine Geschichte zunächst nicht sehr von der Hunderttausender anderer Frauen« (Woche 21. 11. 97, 57); er unterscheidet sich von seinem Freund im Charakter, im Verhalten; sie unterscheiden sich nur um weniges; in diesem Punkt unterscheiden sich die beiden Parteien überhaupt nicht. 3. das besondere Merkmal sein, worin jmd., etw. von jmdm., etw. abweicht: ihre Musikalität unterscheidet sie von ihren Verwandten. 4. etw. unter, zwischen etw. anderem, vielem anderen in seinen Einzelheiten optisch od. akustisch wahrnehmen: ich unterscheide einen Fleck am Horizont; dass das Auge selbst im tiefsten Schatten noch Einzelheiten zu u. vermag (Stern, Mann 158).
Universal-Lexikon. 2012.