* * *
sitt|sam ['zɪtza:m] <Adj.> (veraltend):Sitte und Anstand wahrend; schamhaft zurückhaltend:
ein sittsames Benehmen.
Syn.: ↑ anständig.
* * *
sịtt|sam 〈Adj.〉
1. den guten Sitten entsprechend, wohlerzogen, tugendhaft
2. 〈bes. von Frauen〉 sehr zurückhaltend (gegenüber Männern), keusch
● \sittsam die Augen niederschlagen; auf der Bühne ging es nicht \sittsam zu [→ Sitte]
* * *
sịtt|sam <Adj.> [spätmhd. sitsam = ruhig, sacht, bedächtig, ahd. situsam = geschickt, passend] (veraltend):
ein -es Benehmen, Betragen;
s. die Augen niederschlagen.
* * *
sịtt|sam <Adj.> [spätmhd. sitsam = ruhig, sacht, bedächtig, ahd. situsam = geschickt, passend] (veraltend): a) ↑Sitte (2) u. Anstand wahrend; ↑gesittet (a); wohlerzogen u. bescheiden (1): -e Kinder; ein -es Benehmen, Betragen; jeder Kniehosen-Matrosenknabe ... lüftet s. seine Matrosenmütze vor Lehrer, Pfarrer und allen höher gestellten Persönlichkeiten wie Vater und Mutter (Fischer, Wohnungen 20); b) schamhaft zurückhaltend; ↑keusch (b); züchtig: ein -es junges Mädchen; s. erröten, die Augen niederschlagen; in der Höhlung der s. aneinander gelegten Beine (Genet [Übers.], Totenfest 85).
Universal-Lexikon. 2012.