Bịllinger,
Richard, österreichischer Schriftsteller, * Sankt Marienkirchen (Oberösterreich) 20. 7. 1890, ✝ Linz 7. 6. 1965; Sohn eines Bauern, studierte in Innsbruck, Kiel und Wien; erhielt 1931 für das Drama »Rauhnacht«, das die für Billinger typische Verbindung von brauchtümlichen und christlichen Motiven zeigt, den Kleist-Preis; als Lyriker, Erzähler und Dramatiker der Volkstradition seiner Heimat verbunden; auch Nähe zum Barocktheater, Neigung zum Irrationalen und zur Mythisierung von Bauerntum und Erde.
Weitere Werke: Lyrik: Über die Äcker (1923); Lob Gottes (1923); Sichel am Himmel (1931); Lobgesang (1953).
Dramen: Das Perchtenspiel (1928); Rosse (1931); Stille Gäste (1933); Die Hexe von Passau (1935); Der Gigant (1937); Paracelsus (1943); Das Augsburger Jahrtausendspiel (1955); Bauernpassion (1960).
Ausgaben: Gesammelte Werke, herausgegeben von H. Gerstinger, 10 Bände (1955-60); Nachlaß, herausgegeben von W. Bortenschlager, 7 Bände (1979-83).
Universal-Lexikon. 2012.