Bornhöved
[-'høːfət], Gemeinde im Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein, 2 700 Einwohner. Bornhöved wurde von Bischof Vizelin von Oldenburg in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet. Aus dieser Zeit stammt auch die Pfarrkirche mit ihrem Feldsteinschiff.
In der Nähe des heutigen Bornhöved schlugen die mit Karl dem Großen verbündeten Abodriten 798 die nordalbingischen Sachsen. Am 22. 7. 1227 unterlag der Dänenkönig Waldemar II. einer Koalition norddeutscher Fürsten (Bremen, Schauenburg-Holstein, Schwerin, Sachsen) und Städte (Lübeck, Hamburg) unter Führung von Graf Adolf IV. von Schauenburg. Die Schlacht auf der Ebene von Bornhöved beendete die dänischen Versuche zur Wiederherstellung des dänischen Reiches bis zur Elde und Elbe. Im Mittelalter hielt der holsteinische Adel seine Versammlungen in Bornhöved ab.
Universal-Lexikon. 2012.