Cọdex aure|us
[lateinisch »goldenes Buch«], Bezeichnung für mittelalterlichen Prachthandschriften mit goldenen Buchstaben oder goldenen Einbanddeckeln. Besonders bekannt sind der Codex aureus der Echternacher Malerschule, das in goldener Unzialschrift geschriebene Lorscher Evangeliar und der Codex aureus von Sankt Emmeram in Regensburg, ein Evangeliar in Goldschrift, miniaturengeschmückt und mit goldenem Einband; 870 für Karl den Kahlen von den Mönchen Beringar und Liuthard angefertigt (seit 1811 in der Bayerischen Staatsbibliothek, München).
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Co|dex au|re|us, der; - -, Codices aurei [...tse:s -; lat. = goldener Kodex]: kostbare mittelalterliche Handschrift mit Goldschrift od. goldenem Einband.
Universal-Lexikon. 2012.