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Deszensus
Deszẹnsus
 
[lateinisch »Abstieg«] der, -/-, Descẹnsus, Medizin: die nach unten (fußwärts) gerichtete Verlagerung eines Organs, entweder als natürlicher (physiologischer) Vorgang in der Embryonal- und Fetalentwicklung oder als pathologische, durch Bindegewebeschwäche verursachtes Absinken aus der natürlichen Lage. - Descensus testis, physiologische Wanderung eines Hodens (»Wanderhoden«) durch den Leistenkanal in den Hodensack (dort ab 7. Fetalmonat). Bei nicht erfolgtem Deszensus (Maldescensus testis) besteht ein Leistenhoden. - Descensus uteri, die Gebärmuttersenkung (Gebärmutterverlagerung).

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Des|zẹn|sus, der; - [lat. descensus = das Herabsteigen]: 1. (Biol.) Verlagerung der Keimdrüsen von Säugetieren im Laufe der embryonalen od. fetalen Entwicklung nach unten bzw. hinten. 2. (Med.) Absinken eines Organs infolge Bindegewebsschwäche.

Universal-Lexikon. 2012.