Akademik

Hodensack
Scrotum; Sack (vulgär); Skrotum

* * *

Ho|den|sack 〈m. 1u; Anat.〉 die Hoden einhüllende Haut außerhalb der Leibeshöhle; Sy Skrotum

* * *

Ho|den|sack, der:
sackartige Hauthülle, die die Hoden umgibt.

* * *

Hodensack
 
(Scrotum, Skrotum): Der Hodensack ist ein durch Ausstülpung der Bauchwand gebildeter Hautbeutel hinter dem Glied, der die paarigen Hoden, die Nebenhoden und den unteren Teil der Samenleiter umschließt und ab der Pubertät leicht behaart ist. Die linke Hälfte ist meist etwas länger als die rechte, sodass der linke Hoden etwas tiefer hängt. Der Hodensack besitzt in seiner Wandung glatte Muskulatur, die sich vor allem bei Kälte reflektorisch zusammenzieht. Dadurch wird er verkürzt und verdickt, runzlig und fest. So kann er die Kälte besser von den Hoden fern halten und zieht die Hoden gleichzeitig an den wärmeren Bauch heran. Bei Wärme erschlafft der Hodensack. Dies dient der Regulation der Temperatur in den Hoden, die für die Spermienbildung etwa 4 bis 7 ºC unter der Körpertemperatur liegen muss. Auch bei sexueller Erregung kann er sich verkürzen.
 
Der Hodensack entspricht von der Herkunft her den großen Schamlippen der Frau, seine Verwachsungsnaht (Raphe) ist in der Mitte deutlich erkennbar. Umgangssprachliche, eher vulgäre Begriffe sind z. B. Eiersack, Beutel, Sack.
 
Siehe auch: Entwicklung der Geschlechtsorgane, Hodenhochstand.

* * *

Ho|den|sack, der: sackartige Hauthülle, die die Hoden umgibt; Skrotum.

Universal-Lexikon. 2012.