Devisenbilanz,
statistische Erfassung der Änderungen der von der zentralen Währungsbehörde gehaltenen Bruttowährungsreserven nach Abzug der Auslandsverbindlichkeiten. Die Devisenbilanz als Teilbilanz der Zahlungsbilanz weist sie unter der Bezeichnung Veränderungen der Währungsreserven alle Transaktionen aus, bei denen sich grenzüberschreitende Finanzpositionen verändern (z. B. Guthaben, Wertpapiere oder Beteiligungen). Ein positiver Saldo (Devisenzufluss) lässt auf eine Überschussposition der Wirtschaft im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr schließen, d. h. Leistungsexporte (Vermögensübertragungen aus dem Ausland und Kapitalimporte) übersteigen Leistungsimporte (Vermögensübertragungen an das Ausland und Kapitalexporte).
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De|vi|sen|bi|lanz, die (Volkswirtschaft): Zahlungsbilanz bezüglich der Devisen (2 b).
Universal-Lexikon. 2012.