Edelmetalle,
im elementaren Zustand sehr beständige Metalle, die deshalb häufig gediegen vorkommen; zu ihnen gehören Gold, Silber, Quecksilber, Rhenium und die Platinmetalle (Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Platin). Edelmetalle zeichnen sich durch eine geringe Sauerstoffaffinität aus und durch eine geringe Tendenz, Kationen zu bilden; sie sind daher nahezu luftbeständig und korrosionsfest und bilden höchstens ganz dünne, durchsichtige Oxidschichten. Ihre chemische Beständigkeit ist unterschiedlich; Silber ist z. B. in Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure löslich, Gold, Platin und Palladium lösen sich in Königswasser, während die übrigen Platinmetalle selbst in dieser Säure unlöslich sind.
Universal-Lexikon. 2012.