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Eidechsen
Eidechsen,
 
Lacẹrtidae, Familie schlanker, flinker Echsen mit langem Schwanz. Der Kopf ist von symmetrischen Schildern bedeckt, die mit Knochen unterlegt sind; die Rückenschuppen sind kleiner als die Bauchschuppen. Die Zunge ist flach und zweizipfelig, die Gliedmaßen sind stets gut entwickelt. Der Schwanz kann bei Gefahr an vorgebildeten Bruchstellen abgeworfen werden (Autotomie); er wird später mehr oder weniger regeneriert. Das abgeworfene Schwanzende lenkt durch lebhafte Bewegungen den Verfolger ab. Eidechsen bevorzugen warme und trockene Gebiete. Sie ernähren sich v. a. von Insekten, gelegentlich von Schnecken und Regenwürmern, größere Arten auch von kleinen Wirbeltieren. Mit Ausnahme der lebend gebärenden Waldeidechsen und einiger Wüstenrennereidechsen erfolgt die Fortpflanzung durch Eier. Eidechsen kommen mit etwa 200 Arten ausschließlich in der Alten Welt vor. Die meisten Arten sind klein (30 cm oder weniger), die größten (z. B. Perleidechsen) erreichen bis zu 80 cm. In Europa, aber auch in Afrika und Asien verbreitet sind die Halsbandeidechsen (Lacerta) mit den vier einheimischen Arten Zauneidechse (Lacerta agilis), Waldeidechse (Lacerta vivipara), Mauereidechse (Lacerta muralis) und Smaragdeidechse (Lacerta viridis). Weitere Gattungen sind z. B. Wüstenrennereidechse (Eremias), Sandläufereidechse (Psammodromus), Fransenfingereidechse (Acanthodactylus), Schlangenaugeneidechse (Ophiops) und Schnellläufereidechse (Takydromus).

Universal-Lexikon. 2012.