Elsa,
1980 gegründeter deutscher Hersteller von PC-Steckkarten mit derzeit etwa 500 Mitarbeitern. Die Firma ist in Aachen beheimatet und besitzt u. a. Niederlassungen in Großbritannien, Japan und den USA. Seit 1998 ist Elsa eine Aktiengesellschaft, deren Anteile an der Börse frei gehandelt werden. Der Umsatz betrug im Jahr 2000 über 350 Millionen Euro. Nach Liquiditätsengpässen trotz guter Auftragslage verschlechterte sich die Geschäftslage Anfang 2002 allerdings dramatisch, es wurde mit der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens noch im Frühjahr 2002 gerechnet.
Die Hauptgeschäftsbereiche sind Computergrafik mit den beiden Teilbereichen professionelle Grafik und Grafikgeräte für Endkunden sowie Datenkommunikation, die wiederum in die Teilbereiche Kommunikationssysteme und Consumer-Kommunikation strukturiert ist.
Elsa fertigt u. a. Grafikkarten für den Einsatz bei Geschäftskunden (Serienname »Gloria«) und Privatkunden (»Gladiac«), die mit unterschiedlichen Grafikprozessoren des Herstellers Nvidia bestückt sind. Diese Produkte sind Grafikbeschleuniger, d. h., ein Teil der für die Bilddarstellung notwendigen Berechnungen wird direkt im Prozessor der Grafikkarte vorgenommen. Zudem bietet Elsa verschiedene Hilfsprogramme an, die überwiegend für professionelle Anwender in den Bereichen CAD und Grafikdesign gedacht sind. Die Produktpalette grafischer Geräte umfasst auch Monitore mit Bildschirmdiagonalen zwischen 17 Zoll und 24 Zoll.
Dem Bereich Datenkommunikation gehört die breite Produktpalette an internen und externen Modems der Serie »Mikrolink« an, die analoge Modems und ISDN-Karten umfasst. Zudem werden DSL-Karten (DSL) gefertigt. Das Produktionsprogramms runden verschiedene Geräte zum Betrieb von Netzwerken ab, darunter Netzwerkkarten, drahtlose Netzwerk-Adapter, Router (»Lancom«) und Videokonferenzsysteme.
Universal-Lexikon. 2012.